Dienstag, 24. Juli 2007

Bergzeitfahren Vollrather Höhe

Die Gegend um Neuss zeichnet sich vor allem durch die Abwesenheit von Anstiegen aus. Da auch der Wind nicht sonderlich heftig über das flache Land weht, sind auf dem Rennrad Geschwindigkeiten von durchschnittlich über 30 km/h kein großes Problem. Pech nur, dass ich auf den Touren mit Jesko und Markus in den Alpen durch fehlende Kletterpraxis meistens das Nachsehen habe. Die Lösung des Problems liegt in bzw. auf der Vollrather Höhe. Dieser Anstieg, eine renaturierte Müllhalde glaube ich, weist eine Länge von 2,4 km auf und eine druchschnittliche Steigung von 4,5 Prozent. Da das nicht sonderlich spektakulär ist, versuche ich, den Hügel so schnell wie möglich zu erklimmen. Ich werde dann hier öffentlich meinen Fortschritt dokumentieren.

22. 07. 2007: 6:35 Minuten (Puls oben 198!!!)
19. 07. 2007: 6:47 Minuten


Montag, 9. Juli 2007

Giro di Tirolo

Eine Qual sollte es werden, und die Südtiroler Berge hielten Wort. Allein der Berg an dem wir wohnten wies Steigungen zwischen 14 und 19 Prozent auf und brachte uns kurz nach der Ankunft das erste mal ins Schwitzen sowie in Atemnot. Meine lädierten Knie hielten immerhin bis zum ersten Pass der Sella-Runde. Zumindest in den Anstiegen war das Brennen in den Oberschenkel dann doch stärker als das Stechen in den Gelenken. Die Krönung war der 2758 m hohe Passo di Stelvio am zweiten Tag, sozusagen das Dach des Giro. Ich verzichtete aufgrund mangelnder Kondition und des kleinen, mit einer Nadel bewaffneten Mannes in meinem Knie auf die Schlussetappe über Jaufen und Penser Joch. Im Nachhinein eine gute Wahl.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Die nasse Seite Mallorcas

Eigentlich hatten wir uns auf eine sonnige Woche auf der Ferieninsel gefreut, wollten viel Rad fahren und Klettern. Leider machte uns das Wetter den berühmten Strich durch die Rechnung. Die sportliche Seite wurde somit ein wenig reduziert, dafür hatten wir mehr Zeit, die Insel zu erkunden. Und ich muss nun zugeben, dass dieses kleine Eiland wunderschön ist, auch wenn man eher Abstand von den Touristenzentren rund um Palma nehmen sollte. Zum radeln ist Mallorca nahezu ideal. Humoristischer Höhepunkt war dann der Rückflug, wo ich neben zwei Dortmunder Kindern (obviously working class) Platz nahm. Eines informierte die Mutter über sein dringendes Bedürfnis mit den Worten "Mama, ich muss auf'm Klo". Das veranlasste die Dame vor mir zu einem herzhaft offenen und ebenso lauten "Mein Gott, dieses Assi-Deutsch!". Ich stellte den Sitz zurück und sah mit breitem Grinsen der Ankunft in Düsseldorf entgegen.