Mittwoch, 6. Mai 2009

Shit happens

Reißt die Einkaufstüte, ist das dumm gelaufen. Reicht der Rasierschaum nur noch für eine Gesichtshälfte, ist das dumm gelaufen. Investiert man Millionen in eine Werbekampagne, um seinen härtesten Konkurrenten zu verschmähen, ist das total clever. Kommt heraus, dass die Werbespots auf den Produkten des Konkurrenten geschnitten wurden, ist das mal richtig dumm gelaufen.

Zurück auf Anfang. Der nicht nur Insidern bekannte Konzern Microsoft sorgt in den USA seit einigen Wochen mit den "Laptop Hunter"-Spots für Aufsehen. In den Clips suchen diverse Personen einen Laptop, der ihren Anforderungen entpricht und nicht mehr als 2000 Dollar kostet. Natürlich gehen sie zuerst in einen Apple-Laden, doch für ihr Budget bekommen sie dort nichts. In einem Elektro-Großmarkt werden sie dagegen fündig. Stolz marschieren sie mit ihrem neuen Notebook, dessen Betriebssystem natürlich Windows ist, auf den Parkplatz. Stolz präsentieren sie ihr üppiges Rest-Budget. Die Spots sollen dem Konsumenten also mitteilen, dass Apple überteuerte Schickmicki-Ware ist und nur Laptops mit Windows die einzig wahren sind.

Nun veröffentlichte jedoch das Magazin Wired Fotos der Werbeagentur, die für die Kampagne verantwortlich ist. Und in den Räumen arbeitet wirklich jeder mit einem Mac, so dass wohl auch Microsofts Filmchen an Apple-Rechnern zurechtgebastelt wurden. Selbst der Chef, so heißt es, hat gleich zwei MacBook Pro. Autsch.

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